Headpic Sehenswürdigkeiten: Burgen und Schlösser im Markgräflerland

Mächtige Adelsfamilien haben zahlreiche mittelalterliche Burgen und Schlösser im Markgräflerland hinterlassen


Mächtige Adelsfamilien wie die Zähringer, die Herren von Rötteln und von Sausenberg, die Grafen von Freiburg und von Strassberg oder die Fürsten von Fürstenberg haben in der ganzen Region über Jahrhunderte Zeichen ihrer Macht hinterlassen – die mittelalterlichen Burgen und Schlösser.


383142_web_R_by_Stihl024_pixelioGegen Ende des 9. Jahrhunderts wurde in Europa mit dem Burgenbau begonnen. Im Zuge des aufkommenden Rittertums bestand um das 13. Jahrhundert herum die größte Burgendichte. Burgen dienten in erster Linie als gut zu verteidigende Wohnsitze und Zentren der Herrschaftsausübung der diversen Adelsgeschlechter. Im 15. Jahrhundert war es dann, neben dem aufkommenden einflussreichen Stadtbürgertum, insbesondere die Erfindung der Kanone, die das Ende des Zeitalters klassischer Burgen einläutete. Als im 19. Jahrhundert eine gewisse Sehnsucht nach der Zeit des Mittelalters entstand, begann man Schlösser im Stil alter Burgen zu bauen. Sie dienten nun vielmehr als repräsentative Wohnsitze, denn als militärische Wehrbauten.


Bad Krozingen | Badenweiler | Ebringen | Ehrenkirchen | Heitersheim | Kandern Lörrach | Müllheim | Schliengen | Staufen


 

Bad Krozingen


Schloss_Bad_KrozingenSchloss Bad Krozingen
Am südlichen Ortsrand von Bad Krozingen erhebt sich das 1579 als Propsteigebäude des Klosters St. Blasien errichtete Schloss. Vermutlich wurde es auf den Fundamenten einer bereits 1383 erwähnten Probstei erbaut. Das heutige Erscheinungsbild des Schlosses ist geprägt durch Umbaumaßnahmen des Baumeisters Johann Caspar Bagnate. Er gestaltete das Schloss 1748 aus einem spätgotischen in einen barocken Herrensitz um. Im Inneren ist der Stil des Rokkoko vorherrschend. Die regelmäßig im Festsaal stattfindenen Schlosskonzerte und die Sammlung "Neumeyer-Junghanns-Tracey", mit über 50 historischen Tasteninstrumenten, locken vor allem Musikbegeisterte in das Schloss.

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www.schlosskonzerte-badkrozingen.de

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Badenweiler


Burg_BadenweilerBurg Baden

Aus dem Jahre 1122 lässt sich die erste urkundliche Erwähnung der Burg in Badenweiler finden. Einst nutzte Herzogin Katharina von Burgund die Festung, die als strategisch wertvoll für die Region galt, als Wohnsitz. Während des Holländischen Krieges wurde sie von den französischen Truppen zerstört. Die restaurierte Burgruine, inmitten des Kurparks, ist heute ein beliebter Besichtigungsort für Touristen und Einheimische. Von der Burg aus genießt man einen herrlichen Ausblick in die Rheinebne und zu den Vogesen.

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www.badische-seiten.de


Grossherzogliches_PalaisGroßherzogliches Palais
Im Jahre 1587 wurde das Großherzogliche Palais als Amthaus der Markgrafen von Baden erbaut. Nachdem der Amtssitz 1727 nach Müllheim verlegt wurde, ließ Großherzog Friedrich I. von Baden das Palais zur Sommerresidenz umbauen. Dabei überwog der Baustil der Neorenaissance. Der dazugehörende Park wurde, wie der heutige Kurpark, von dem großherzoglichen Hofgärtner Ernst Krautinger angelegt. Bis 1952 war das Palais Besitztum des Hauses Baden, ehe es in die Gemeinde Badenweiler überging. Heute beherbergt das Großherzogliche Palais in Badenweiler verschiedene Kunstausstellungen.

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www.badenweiler.de
www.kunstpalais-badenweiler.de

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Ebringen


Schloss_EbringenEbringer Schloss

Im frühen 18. Jahrhundert wurde das Schlossgebäude anstelle eines Vorgängerbaus aus dem 15. Jahrhundert errichtet. An ihn der Kellerbogen und ein datiertes Fenstergewände am Nordgiebel. Die herrschaftliche Nutzung und Bedeutung ist im oberen Stockwerk des Gebäudes noch sichtbar. Teile des Mobiliars und Stuckdecken sind erhalten geblieben und wurden sorgfältig restauriert. Heute beherbergt das Schloss das Rathaus der Gemeinde Ebringen und im Sommer findet hier das jährliche Wein- und Sektfestival statt.

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www.ebringen.de
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SchneeburgSchneeburg
Auf der Kuppe des Schönbergs in der Gemeine Ebringen erhebt sich die Ruine der Schneeburg. Erstmalige urkundliche Erwähnungen der Festungsanlage lassen sich aus dem Jahre 1312 auffinden. Vermutlich wurde die Schneeburg im Bauernkrieg zerstört. Heute können noch Reste des Bergfriedes und der Wohngebäude besichtigt werden.

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Ehrenkirchen


Schloss Kirchhofen

Die Ursprünge der ehemaligen Wasserburg gehen auf das 13. Jahrhundert zurück. Anfang des 16. Jahrhunderts wurde sie dann zum Schloss um- und ausgebaut. Während des Dreißigjährigen Kriegs wurde Schloss Kirchhofen im Jahr 1633 von schwedischen Truppen verwüstet. Von der ehemaligen Vierflügelanlage stehen heute noch zwei Trakte und drei Türme. Das Schloss war der letzte Aufenthaltsort des obersten kaiserlichen Feldhauptmanns Lazarus von Schwendi. Heute wird ein Teil des Gebäudes als Grundschule genutzt.

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Heitersheim

IMG_5945_07_A06_X20_webSchloss Heitersheim (Malteserschloss)
Schloss Heitersheim gilt als eines der schönsten Schlösser im Markgräflerland. Es war über Jahrhunderte nicht nur Residenz eines Reichsfürsten, sondern für den Johanniter- und Malteserorden zugleich auch Sitz des deutschen Großpriorats. Die ältesten Teile der Anlage, die vermutlich die Herren von Staufen im 11. Jahrhundert erbauten, liegen unter dem heutigen Schloss verborgen. Stellenweise sind die Ringmauern der einstigen Wasserburg noch erkennbar, doch die verschiedenen Stilepochen haben ihre Spuren hinterlassen und verleihen dem Schloss sein heutiges Erscheinungsbild. Während der Herrschaft des Ordens wurde die Wasserburg stetig zu einer repräsentativen Schlossanlage ausgebaut. Die Gebäude im näheren Umfeld des Schlosses vermitteln noch heute ein eindrucksvolles Bild der fürstlichen Residenz, zu der Kanzlerwohnhaus, Herrenmühle und Badhaus gehörten. Als das Fürstentum im Jahr 1806 aufgehoben wurde, geriet das Schloss zunehmend in Verfall. Seit 1893 ist das Schloss in Privatbesitz des Ordens der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul. Ihm ist zu verdanken, dass das einstige Malteserschloss durch Kauf erhalten wurde und heute für Besucher zur Besichtigung im Rahmen von Führungen zugänglich ist. Sehenswert sind nicht nur die Schlossbauten und romantischen Innenhöfe, sondern auch der angrenzende Schlosspark mit herrlichem Weitblick in den Schwarzwald.

Externe Links zum Thema:
www.schloss-heitersheim.de 

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Kandern


SausenburgSausenburg

Auf dem 665m hohen Sausenberg befindet sich die Ruine der Sausenburg. Diese wurde im 13. Jahrhundert erbaut, 1678 während des Holländischen Krieges durch französische Truppen jedoch zerstört. Die Aussichtsplattform des einstigsten Stammsitzes der Herren von Sausenburg bietet einen Panoramablick auf den Blauen, die Vogesen, dem Schwarzwald sowie die Alpen.

Mehr zum Thema auf markgraefler.de:
Beitrag: Sagen und Mythen aus dem Markgräflerland
 
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Lörrach


Brombacher_Schloesschen2Brombach
er Schloss
Die Burg in Brombach, einem Ortsteil von Lörrach, wurde 1294 erstmals urkundlich erwähnt. Für das Baujahr bzw. vom Erbauer gibt es keine urkundlichen Nachweise. Sie galt, aufgrund ihrer vier Rundtürme und zwei Meter dicken Mauern, in ihrer Zeit als uneinnehmbar. Im 14.und 17. Jahrhundert zerstörten jedoch ein verheerendes Erdbeben und nach dem Wiederaufbau französische Truppen die Festung. Schließlich wurde 1885 ein schlossartiger Neubau mit historisierenden Formen errichtet. Heute befindet sich das Rathaus der Gemeinde Brombach in dem Schloss.

Externe Links zum Thema:
www.loerrach.de
www.loerrach.city-map.de


Burg_Roetteln_Innenhof2Burg Rötteln

Die im Volksmund "Röttler Schloss" genannte Burgruine befindet sich malerisch auf einer Bergzunge über dem Wiesental in Lörrach-Hagen. Erstmals wurde sie 1259 urkundlich erwähnt und galt als Stammsitz der Herren von Rötteln. Im 14. und 15. Jahrhundert erfuhr sie eine umfangreiche Umgestaltung, sodass sie auch heute noch als Schmuckstück und Wahrzeichen der Lörracher Region gilt. Durch die Zerstörung im 30-Jährigen Krieg und den Eroberungskriegen Ludwig des XIV im 17. Jahrhundert konnten nur der Bergfried sowie der Torturm erhalten werden. Im Sommer finden auf der Naturbühne die Burgfestspiele Rötteln statt.

Mehr zum Thema auf markgraefler.de:
Beitrag: Sagen und Mythen aus dem Markgräflerland
 
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www.burgfestspiele-roetteln.de


Stettemer_Schlsschen2Stettemer "Schlössle
"
Bereits seit 1495 verwalteten die Herren von Schönau als Stiftsvögte die Wiesentäler Besitzungen des Säckinger Damenstifts. Das Stettemer „Schlössle“ aus dem Jahr 1666 diente nicht nur dem Damenstift als Verwaltungssitz, sondern war gleichzeitig auch repräsentativer Wohnsitz der Lehensherren von Schönau. Der einzig größere Profanbau aus dem 17. Jahrhundert im unteren Wiesental wurde im spät- gotischen Stil erbaut. Typisch für die damalige Bauform sind der hoch aufragende Baukörper mit seinem oben liegenden Wohnstock und dem Treppenturm an der Außenseite. Die Stadt Lörrach renovierte 1982 das ehemalige Herrenhaus, welches gemeinhin als "Stettemer Schlössle" bezeichnet wird.

Externe Links zum Thema:
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Müllheim


Burg_NeuenfelsBurg Neuenfels

Die kleine Burg zwischen Badenweiler und Britzingen wurde erstmals 1307 urkundlich erwähnt, wobei sie jedoch keinerlei strategische Bedeutung hatte und lediglich als Wohngebäude genutzt wurde. Das Geschlecht der „vom Neuenfels“ wurde erstmals 1303 erwähnt, als Bürger von Neuenburg. Die nur zu Fuß erreichbare Anlage umranken zahlreiche Geschichten und Sagen, die sich mit dem mysteriösen Ableben des Adelsgeschlechts befassen. Das Lagerbuch berichtet hierzu folgendes:"Ungefähr da zählet man 1540 ist Christoph von Neuenfels mit seiner Hausfrau, einer Tochter, zwo Mägden und übrigem Gesinde, zusammen acht Personen, bei Nacht im Schloss Neuenfels jämmerlich ermordet und erst am dritten Tage gefunden worden. Sie sind zu Britzingen begraben. Man hat niemalen erfahren, durch wen der Mord geschehen. Seither ist das Haus nicht mehr bewohnt worden, sondern ein Stück nach dem anderen eingefallen und abgegangen, wie es noch vor Augen ist. Es ist sich wohl hoch zu verwundern, wie ein solches so starkes Gebäu in einer so kurzen Zeit verfallen und in solchen Ruin gerathen, da doch nichts davon abgebrochen wird."

Mehr zum Thema auf markgraefler.de:
Beitrag: Sagen und Mythen aus dem Markgräflerland

Externe Links zum Thema:
www.de.wikipedia.org
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Schliengen


Schloss_BrgelnSchloss Bürgeln

Auf den Ausläufern des Blauen, in 700m Höhe steht das Schloss Bürgeln oberhalb der Gemeinde Schliengen. 1762 wurde es im frühklassizistischen Stil mit Rokkokoausstattung errichtet, im Bauern- und Dreißigjährigen Krieg jedoch weiträumig zerstört. Vor allem im Sommer finden heutzutage in der Schlossanlage zahlreiche Veranstaltungen und Feste statt.

Externe Links zum Thema:
www.schlossbuergeln.de
www.de.wikipedia.org


Wasserschloss_EntensteinWasserschloss Entenstein

Das Wasserschloss Entenstein ist das geschichtsträchtigste und eines der ältesten Gebäude der idyllischen Winzergemeinde Schliengen. In seiner heutigen Gestalt besteht der Schlossbau erst seit Beginn des 16. Jahr- hunderts. Doch schon im Hochmittelalter stand an dessen Stelle ein quadratischer Wohnturm, der von einem Wassergraben umgeben war - ein so genanntes Weiherhaus. Das Schloss gilt heute als kulturhistorisches Schmuckstück der Region und wird als Rathaus der Gemeinde Schliengen genutzt. Im angrenzenden Schlosspark werden zahlreiche Gemeinde- und Weinfeste veranstaltet.

Externe Links zum Thema:
www.schliengen.de
www.burgen-schloesser-impressionen.de


Schloss_LielSchloss Liel

Um das Jahr 1750 ließen die Herren von Baden zu Liel das Lieler Schloss im Barockstil erbauen. Ursprünglich hatte das Adelsgeschlecht seinen Sitz in einem abgegangenen Wasserschloss unterhalb der Kirche von Schliengen. Zu der Schlossanlage, die sich heute in Privatbesitz befindet, gehörten früher mehrere Gebäude sowie ein großer Schlosspark. Das Gebäudeensemble umfasste ein Ökonomiegebäude, ein kleines Barocktheater, das Gebäude des früheren Rathauses und der so genannten Kavaliersbau. Dieser dient heute als Verwaltungsgebäude des Getränkeherstellers „Lieler Schlossbrunnen“. Die Mineralquelle, welche nun schon seit mehr als 450 Jahren sprudelt und sich bis heute auf dem Schlosshof befindet, wurde erstmalig 1560 erwähnt, als Hans Balthasar von Baden einen Badbrunnen in Liel suchen und erschließen ließ.

Externe Links zum Thema:
www.schliengen.de
www.badische-seiten.de

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Staufen


Burg_StaufenBurg Staufen

Die Herren von Staufen errichteten im frühen 12. Jahrhundert die Burg auf einem kleinen Bergkegel nahe der Stadt Staufen. Während des Dreißigjährigen Krieges zerstörten schwedische Gruppen die Festung fast vollständig, nur der Bergfried ist noch erhalten. Die verwinkelte Burg bietet ihren Besuchern eine spannende Entdeckungstour und einen atemberaubenden Ausblick.

Externe Links zum Thema:

www.muenstertal-staufen.de
www.badische-seiten.de

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Autor: Geschrieben von: Madlen Lesch
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