

Sulzburg – Der Kirchturm der ottonischen Basilika St. Cyriak gilt als der älteste erhaltene in Südwestdeutschland
Seitdem die ottonische Basilika St. Cyriak in Sulzburg in den Jahren 1955-1964 restauriert wurde, gilt sie als wiederentdecktes Schmuckstück des Markgräflerlandes. Mit über 1000 Jahren zählt die ehemalige Klosterkirche zu den ältesten Deutschlands.
Die Kirche zeichnet sich durch ihre Schlichtheit aus. Sie ist gemauert und ohne Steinmetzarbeiten erbaut. Anhand von gefundenen Resten lässt sich nachweisen, dass die glatten Wände von Malereien geschmückt waren. Viele von ihnen stammen aus gotischer Zeit. An der Nordseite sind noch Teile eines Freskos aus dem 15. Jahrhundert sichtbar. An der Südwand finden sich Reste einer Vorzeichnung der Evangelisten. ![]() Nachdem der Markgraf Ernst von Baden zwischen 1523 und 1548 das Kloster vorübergehend schließen ließ, wurde es mit der Reformation, die Markgraf Karl III. einführte, endgültig geschlossen und St. Cyriak zur evangelischen Gemeindekirche. In den folgenden Jahren verfielen das Kloster und die Kirche allmählich, sodass diese Anfang des 19. Jahrhunderts kurz vor dem Abbruch stand. Erst in den 1950er Jahren wurde von Karl List die historische Bedeutung des Gotteshauses erkannt und ein langwieriger und aufwändiger Renovierungsprozess begann. Seit 1963 wird St. Cyriak wieder als Gemeindekirche von Sulzburg genutzt. Sie bietet zudem eine außergewöhnliche Kulisse für zum Beispiel Kirchenkonzerte. Mehr zum Thema auf markgraefler.de: Beitrag: Die bewegte Geschichte des Markgräflerlandes Beitrag: Städte und Gemeinden im Markgräflerland - Sulzburg Service: Zeittafel der Markgräfler Geschichte Externe Links zum Thema: www.sankt-cyriak.de www.de.wikipedia.org Alle Texte und Bilder unterliegen dem Urheberschutzgesetz.
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