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Vielfältige Tierwelt und exotische Pflanzen

Auf Entdeckungsreise in der Natur überrascht das Markgräflerland durch seine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. In seinen Misch- und Laubwäldern sind Wildsäue, Rehe und in den Höhenlagen sogar Gämsen zuhause. Fuchs, Dachs, Wiesel, Marder und selbst Luchse strolchen über die Waldböden und durch die Lüfte schweben Schleiereulen, Uhus und Wanderfalken.

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Selten anzutreffendes Auerhuhn (© gemeinfrei)

Sorgen bereiten den örtlichen Jägern die Auerwildbestände. Der schwarzgraue Vogel, der bei der Balz durch sein „Knappen“, „Trillern“ und „Schnalzen“ nicht zu überhören ist, ist schon seit Jahren stark gefährdet. Da kann es schon mal passieren, dass ein balztoller Auerhahn auf der verzweifelten Suche nach einer Henne in Siedlungen vordringt und seinen Balztanz vor Skifahrern und Fußgängern aufführt.

Doch in Sachen Vogelwelt gibt es auch gute Nachrichten: Der Bienenfresser mit seinem farbenfrohen Gefieder ist nach fast 100 Jahren wieder zurückgekehrt. Auf einem der vielen Themenwege kann man ihn oder auch den Wiedehopf mit dem typischen Irokesenschnitt und dem gestreiften Gefieder in freier Natur entdecken. Mit etwas Glück gelangt man in den Genuss des Konzerts einer Nachtigall oder einer Goldammer. Störche kehren Jahr für Jahr in ihre Dörfer zurück, wo die Bewohner ihre Nester über den Winter hinweg gepflegt haben.

In den Gewässern des Oberrheins tummeln sich, dank reinerem Wasser, inzwischen wieder 42 Fischarten. Darunter Maifische, Döbel, Hasel und bis zu drei Meter lange Welse. Inzwischen laicht auch wieder der Lachs in den klaren Gewässern und Angler begeben sich oft auf die Jagd nach Aalen. Eigens geangelten Fisch aus der Region kann man allerdings in den Weinlokalen und Restaurants nur selten genießen. Denn die Rückkehr der Kormorane, der majestätischen Schwimmtaucher mit schwarzem Gefieder und gelbem Kopf, bedeutet eine Gefahr für die Fische. Geangelt wird deshalb fast nur noch für den Eigenbedarf.

Exotische Pflanzen dank mildem Klima

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Blumenwiese mit vielfältigen und zum Teil seltenen Pflanzenarten (© Dirk Dölker)

Das besondere Klima im Süden Badens macht das Markgräflerland zu einem farbenfrohen Fleckchen Erde: Nicht nur, dass bereits zu Ostern die Kirschen in voller Blüte stehen und die Frühlingssonne ganze Felder von Blumen zum Leben erweckt.

Die Markgräfler kümmern sich mit Sorgfalt um seltene Pflanzen: So errichtete die Gräfin Zeppelin 1926 in Laufen eine Staudengärtnerei mit mehr als 3.000 Arten und Sorten von Gartenblumen, Gräsern und Kräutern. Auch Lilien, Pfingstrosen, Türkenmohn gehören zu den Beständen der Gärtnerei. Ein Besuch lohnt sich gerade im Frühling, wenn die Blumen hier in voller Blüte stehen.

Etwa 7km südlich von Laufen überrascht Badenweiler mit exotischen Bäumen, die bereits seit 150 Jahren im hiesigen Kurpark Wurzeln schlagen: Wuchtige Mammutbäume ragen zum Teil 40m hoch in die Luft. Auch kalifornische Flusszedern, japanische Lebensbäume und chinesische Blauglockenbäume verhelfen der Anlage zu einer einzigartigen Vielfalt.

Natürlich gedeihen im Markgräflerland nicht nur Exoten. Die Braunerde im Hügelland spendet einheimischen Gewächsen wie Spargel, Bärlauch, Narzissen, Osterglocken, Tulpen, Schneeglöckchen und Krokussen ausreichend Nahrung. Dominierend ist und bleibt natürlich die Weinrebe, die die Winzer liebevoll hegen und pflegen. Und bei einem Viertele Markgräfler Gutedel schmeckt der frische Spargel aus der Region natürlich besonders gut.

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