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Ulrich (Uli) Edel - Fernseh- und Filmregisseur aus Neuenburg
Ulrich Edel gilt als bedeutender deutscher Fernseh- und Filmregisseur. Er konnte in Deutschland und den USA zahlreiche kommerzielle Erfolge mit seinen Produktionen feiern. Seine Freundschaft zu Erfolgsproduzent Bernd Eichinger prägt dabei seine Arbeiten.
Am 11. April 1947 wurde Edel in Neuenburg am Rhein geboren. Bereits als Jugendlicher hegte er großes Interesse für die Filmerei und versuchte sich bereits an eigenen Kurzfilmen. In München absolvierte er ein Studium der Theaterwissenschaft und Germanistik, bevor er an die dortige Hochschule für Film und Fernsehen wechselte. Hier lernte er Bernd Eichinger und Herman Weigel kennen. Es entwickelte sich eine enge Freundschaft, die den Grundstein für eine jahrelange erfolgreiche Zusammenarbeit legte.
Nach Abschluss seines Studiums arbeitete Edel zunächst als Regieassistent und Cutter bei Douglas Sirk und führte Regie bei zwei Fernsehproduktionen. Sein erster Film „Tommy kehrt zurück“ erschien 1973 in den deutschen Kinos. Wenige Jahre später schlossen sich die ehemaligen Studienkollegen Eichinger, Weigel und Edel für den Film „Christiane F.- Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ zusammen. Diese Zusammenarbeit wurde 1981 veröffentlicht und feierte große kommerzielle Erfolge.
Es folgte 1989 eine erneute Kooperation der Drei bei „Letzte Ausfahrt Brooklyn“. Dieser Film wurde in den USA gedreht und mit dem Deutschen sowie Bayrischen Filmpreis ausgezeichnet.
Ulrich Edel verlagerte ab den 1990er seinen Lebensmittelpunkt in die Vereinigten Staaten, um dort im TV tätig zu sein. Mit „Rasputin“ gelang ihm ein meisterhafter Fernsehfilm, der 1996 mit drei Emmies sowie Golden Globes ausgezeichnet wurde. Vier Jahre später erhielt er für seine Co-Produktion bei dem Kinderfilm „Der kleine Vampir“ abermals den Deutschen Filmpreis.
2007 folgte mit dem „Baader Meinhof Komplex“ eine erneute Zusammenarbeit mit Produzent Bernd Eichinger. Die Geschichte über den RAF-Terror ging dabei sogar als deutscher Beitrag für den Oscar in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film ins Rennen. Bereits zwei Jahre später fand das Erfolgsduo Eichinger/Edel noch einmal zusammen, es entstand die autobiografische Verfilmung „Zeiten ändern sich“, welche auf dem Leben des Berliners Rappers Bushido basiert.
Externe Links zum Thema: www.de.wikipedia.org www.filmportal.de www.moz.de
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