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Herbert Wernicke - berühmter Opernregisseur aus Auggen
Der Auggener Opernregisseur zählt zu den wichtigen zeitgenössischen Künstlern der Musikbranche. Den Mittelpunkt seines Arbeitens und später auch seines Lebens bildete für Wernicke die Schweizer Metropole Basel.
Am 24.03.1946 wurde Herbert Wernicke in Auggen geboren. Im Anschluss an sein Musikstudium in Braunschweig studierte Herbert Wernicke Bühnenbild an der Akademie in München. Dies prägte auch seine anfängliche Arbeit. In Wuppertal und Landshut war er zunächst als Bühnen- und Kostümbildner tätig. 1978 arbeitete er erstmals in Darmstadt als Opernregisseur. Es folgten Aufträge in Mannheim, Berlin, Hamburg, Amsterdam und Paris. Ab 1984 begann er, regelmäßig eigene Projekte am Theater in Basel umzusetzen. Später verlagerte Wernicke auch sein Lebensmittelpunkt in die Schweizer Metropole.
1991 inszenierte er in Brüssel erstmalig den „Ring der Nibelungen“, seit 1993 verwirklichte er zahlreiche Stücke bei den Salzburger Festspielen. Aber auch die internationale Bühne konnte der Auggener erobern, so führte er Engagements an den Opernhäusern von Venedig, Madrid, Barcelona und London. 2001 wurde „Die Frau ohne Schatten“ an der Metropolitan Opera in New York aufgeführt. Als Leitmotiv seiner Arbeiten galt ein großer, schwarzer Konzertflügel, der in all seinen Projekten auf unterschiedliche Weise genutzt wurde.
2001 erhielt Herbert Wernicke den Bayrischen Kulturpreis für „Actus Tragicus“, ein Jahr später wurde ihm der Europäische Kulturpreis verliehen.
Während eines Engagements am Theater in Basel starb Wernicke überraschend am 16. April 2002. Seine bereits begonnenen Arbeiten wurden in fragmentarischer Form trotzdem aufgeführt.
Externe Links zum Thema: www.de.wikipedia.org www.operundtanz.de www.zeit.de
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