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Sagen und Mythen aus dem Markgräflerland

Um die vielen Burgen, die auf den Bergen des Markgräflerlands thronen und Jahrhunderte lang Sitz der hiesigen Herrscher waren, ranken sich viele mitunter gruselige Geschichten.

Sagen und Mythen aus dem Markgräflerland 1
Die sagenumwobene Burg Rötteln in Lörrach (© Sabine Ronge)

So sollen Unbekannte Christoph Neuenfels, seine Familie und Angestellten 1540 in den dicken Gemäuern der Burg Neuenfels ermordet haben. Seither lebt in der Burg eine Jungfrau. Einige Jahre nach dem hinterhältigen Mordfall, so die Legende, lief ein Britzinger Junge an der Burg vorbei und begegnete der Jungfrau. Sie versprach ihm einen Gold- und Silberschatz, wenn er sie an drei Samstagen vom Marktplatz bis nach Hause auf die Burg tragen würde. Zweimal erfüllte der Jüngling diese Bitte. Doch beim dritten Mal hatte sich die Jungfrau in eine hässliche alte Greisin verwandelt. Vor lauter Schreck flüchtete er und starb am darauf folgenden Tag. Das einst so prunkvolle Gebäude, die Burg Neuenfels, zerfiel innerhalb kurzer Zeit zu einer Ruine und ist es bis heute geblieben.

Um die Burg Rötteln erzählen sich die Markgräfler gleich mehrere Geschichten von sonderbaren Erscheinungen. So ist auch hier von einem Fräulein, das in weißem Kleid einen Schatz bewacht, die Rede, man hört zudem von einem keuchenden Unsichtbaren, gespenstigen Lichtern, fliegenden Feuerflammen und Drachen.

Um die Burg Sausenburg, so die Sage, verwandelt sich so mancher Gegenstand in Gold. So seien schon Kohlestücke oder gar Schneckenhäuser zu glänzendem Edelmetall geworden und hätten dem einen oder anderem zu unverhofftem Reichtum verholfen. Aber auch Erschreckendem wie Hexen und blutenden Wiesen lässt sich in den Markgräfler Sagenbüchern begegnen.

Goethes Faust ist die berühmteste Sage des Markgräflerlandes

Die wohl berühmteste Sage des Markgräflerlands ist die des Doktor Johannes Faustus. Der Alchemist soll im heutigen Rathaus der Stadt Staufen versucht haben, Gold herzustellen. Als ihm dass nicht gelang, bat er Mephisto, den Teufel, um Hilfe. Der aber kam nur, um seinen Pakt mit Faust einzulösen, brach ihm das Genick und verschwand zurück in die Hölle. Die Geschichte diente Johann Wolfgang von Goethe als Inspiration für seinen Faust und wurde so in aller Welt berühmt. Im Treppentürmchen des Staufener Rathauses befindet sich noch heute ein Hufabdruck, den Mephisto im Jahre 1565 dort hinterlassen haben soll.

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