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Unsere Nachbarn Frankreich und Schweiz

Einen Steinwurf vom Markgräflerland entfernt liegen Frankreich und die Schweiz. Die Beziehungen zu beiden Ländern werden aktiv gepflegt. Und das nicht nur, weil man südlich und westlich der deutschen Grenze denselben Dialekt spricht.

Unsere Nachbarn Frankreich und Schweiz 1
Flaggen der drei Nachbarn an der Dreiländerbrücke in Weil a. Rh. (© pixabay)

Die trinationale Zusammenarbeit verhilft der gesamten Region zu wirtschaftlichem Erfolg. Ob in der Automobilbranche auf französischer oder in der Pharmaindustrie auf der schweizerischen Seite, die Markgräfler profitieren von den Spezialgebieten ihrer Nachbarn und umgekehrt.

Zudem pflegen Franzosen wie Schweizer ihre ureigene Kultur. Vom Markgräflerland aus kann man problemlos für einen Tag Französische art de vivre erleben oder bei einem Stadtbummel durch Basel eine schweizerische Kunst- und Kulturmetropole erkunden.

In beide Länder reist es sich bequem mit dem Zug oder auch mit dem Auto. So lässt ein Urlaub im Markgräflerland den Kontakt zu anderer Kultur und Sprache nicht missen.

Das Markgräflerland und sein Nachbar Frankreich

Französische art de vivre erlebt man nur einen Katzensprung vom Markgräflerland entfernt. Ein Besuch lohnt sich. Denn das Elsass lockt nicht nur mit seiner wunderschönen Natur sondern erzählt auch einen wichtigen Teil deutsch-französischer Geschichte.

Pittoreskes Fachwerkensemble in der elsässischen Stadt Colmar (© gemeinfrei)

Lange Zeit war das Elsass Schauplatz von Kriegen zwischen Frankreich und Deutschland. Als Spielball zwischen den Fronten herrschten mal linksrheinische und mal rechtsrheinische Machthaber über das Gebiet.

Bis heute kann man hier und da auch noch den einen oder anderen Alemannischsprachigen finden. Diesen Dialekt sprechen auch die Markgräfler und diesseits und jenseits der Grenze wird er gepflegt. Heute sind die französischen Nachbarn auch im Markgräflerland geschätzte Freunde und Partner – sowohl als Gastgeber für Reisende als auch politisch und wirtschaftlich.

Ein Tagesausflug vom Markgräflerland aus lohnt sich allemal. Gerade einmal eine halbe Stunde mit dem Auto entfernt von Schliengen liegt zum Beispiel das südelsässische Mulhouse. Bis in die 70er Jahre war die heute 120.000 Einwohner zählende Stadt das europäische Zentrum des Textildrucks.

Das Strassburger Münster (© gemeinfrei)

Davon zeugen auch heute noch ein Stoffdruckmuseum und kleine Manufakturen, die zur Weihnachtszeit traditionelle Druckkunst wieder aufleben lassen. Für seine Weihnachtsmärkte ist das Elsass über seine Grenzen hinaus bekannt. In über 30 Ortschaften hält in der Adventszeit eine feierliche, vorweihnachtliche Atmosphäre Einzug.

Ein besonderer Brauch, der heute weltweit gepflegt wird, hat im hier seinen Ursprung: Denn die Elsässer erfanden bereits im 16. Jahrhundert den Weihnachtsbaum. Nicht nur im Advent lädt das Südelsass zum Verweilen ein. Auf unzähligen Wanderwegen kann man bei einem Tagesausflug in der Natur die Seele baumeln lassen.

Und auch der Autofreund kommt bei einem Werksbesuch in den Mulhousener Peugeot- und Citroen-Werken auf seine Kosten. Ob autobegeistert oder nicht - ein Muss ist ein Besuch in der Ausstellung des Nationalen Automuseums. Auf 17.000m² stehen Perlen der Autobaukunst von Bugatti bis Rolls Royce zur Schau. Die Ausstellung ist nicht nur ein optischer Genuss sondern erzählt die Geschichte des Autobaus von den frühen Anfängen bis zur Gegenwart sehr anschaulich.

Heute ist nicht nur die Automobilindustrie ein wichtiges Standbein der elsässischen Wirtschaft. Besonders wichtig ist hier, wie auch im Markgräflerland, der Tourismus. Und der profitiert besonders von der Anbindung an den EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg. Über 60 Städte in etwa 30 Ländern werden von hier aus angeflogen. Der Flughafen ist somit ein wichtiger Wirtschaftspfeiler der Region – nicht nur für das Elsass sondern auch für Basel und das Markgräflerland. Das Südelsass ist zudem Teil des trinationalen Eurodistricts – gemeinsam mit Schweizer und süddeutschen Städten. Die französischen Nachbarn im Dreiländereck sind so auch wirtschaftlich den Markgräflern eng verbunden und bauen ihre Zusammenarbeit immer weiter aus.

Das Markgräflerland und sein Nachbar Schweiz

Eingebettet in eine wirtschaftlich starke Region profitiert das Markgräflerland auch von der unmittelbaren Nähe zur Schweiz. Die Stadt Basel ist nicht nur ein wundervolles Ausflugsziel, das mit einem vielfältigen kulturellen Angebot, interessanter Architektur von Weltruhm und einer Vielzahl von kleinen Cafés und Restaurants zu einem Tagesausflug einlädt.

Abendstimmung am Rhein in Basel (© gemeinfrei)

Für die Markgräfler bietet die dynamischste Wirtschaftsregion der Schweiz einen attraktiven Arbeitsmarkt. Große Pharmaunternehmen wie Novartis und Roche, Nanotechnologiekonzerne und auch Uhrenhersteller wie Fossil haben hier ihren Sitz. Zudem bildet die Universität Basel die Wissenschaftler von morgen aus. Und das in fast allen Bereichen. Von Zahnmedizin über Theologie bis hin zu Afrikastudien können Studenten hier aus einem vielfältigen Angebot an Bachelor-, Master- und Promotionsstudiengängen wählen. Von der Zusammenarbeit mit den französischen und schweizerischen Nachbarn profitieren nicht nur die Markgräfler sondern die gesamte Region.

Deshalb setzt sich der Trinationale Eurodistrict Basel mit seinen 64 Mitgliedern für eine gute Zusammenarbeit in den Bereichen Transport und Mobilität, wirtschaftliche Entwicklung, Gesundheit, Umwelt und Soziales ein mit dem Ziel, den gemeinsamen Lebens- und Wirtschaftsraum der drei Länder weiter zu stärken.

40 Museen auf 37 km² - Die Museumsdichte in Basel sucht ihresgleichen

Das Basler Rathaus (© gemeinfrei)

Für den Reisenden hat Basel vieles zu bieten. Von Lörrach gerade einmal 5 Minuten mit dem Auto entfernt, lohnt sich ein kurzer Abstecher allemal. Ob bei gutem Wetter oder Regen, die mit etwa 165.000 Einwohnern drittgrößte Stadt der Schweiz lockt mit einem kurzweiligen Programm. So können Ausflügler beispielsweise während einer Rheinschifffahrt die Seele baumeln lassen. Oder in einem der unzähligen Restaurants und Cafés direkt am Rheinufer das Flair der Stadt genießen.

Mit 40 Museen auf 37 Quadratkilometern verzeichnet Basel eine Museumsdichte, die ihresgleichen sucht. Darunter vor allem Ausstellungen aus dem Bereich der bildenden Kunst aber auch Skurrilitäten wie zum Beispiel eine Karikatur- und Cartoon-Ausstellung oder das Anatomische Museum. Die Liebe der Basler zur Kunst zelebriert sich jährlich während der "ART Basel", einer der führenden Messen für zeitgenössische Kunst.

Berühmte moderne Architekten haben in Basel ihre Spuren hinterlassen. Das Stadtbild ist eine malerische Mischung aus Mittelalterlichem und Neuem. Und so kommt ein Spaziergang durch die schweizerische Metropole einem Besuch in einem Freilichtmuseum gleich, bei dem man entspannen und gleichzeitig Meilensteine der Architekturgeschichte bewundern kann. Zu besonderen Gelegenheiten wie dem Europäischen Jugendchor Festival Basel wird ein Ausflug hierher zu einem einzigartigen Klangerlebnis. Aus aller Herren Länder stammen die rund 850 jungen Sängerinnen und Sänger, die die Bewohner Basels und ihre Gäste für einige Tage mit Musik von Klassik bis Rock verwöhnen. Die Freundschaft mit den schweizerischen Nachbarn pflegen die Markgräfler bei diesem vielfältigen Angebot gerne und häufig.

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