

Unterstützung für pflegende Angehörige: Ganzheitliche Behandlungsform im Freiburger Sigma-Institut
Das Thema Pflegebedürftigkeit ist ein zentrales Thema unserer Zeit. Was dabei oft zu kurz kommt, ist die psychologische Unterstützung der pflegenden Angehörigen, die einen Großteil der pflegebedürftigen Menschen betreuen und pflegen.
Die mit den fordernden Aufgaben und der individuell sehr anspruchsvollen Pflegesituation einhergehenden körperlichen und psychischen Belastungen gilt es zu bewältigen. Die Zusammenhänge von Körper und Psyche sind so eng und vielfältig, dass sich die Diagnostik nicht nur auf psychische Erkrankungen beschränkt, sondern auch umfangreiche differenzialdiagnostische Abklärung und somatische Nebendiagnosen mit berücksichtigt werden sollten.
![]() Untersuchungen zeigen, dass sich rund 70 Prozent der pflegenden An- und Zugehörigen überlastet fühlen und damit anfälliger sind für stressbedingte Krankheiten wie zum Beispiel Rückenschmerzen, Schmerzen im Schulter- und Nackenbereich sowie in den Gelenken. Auch Kopf- und Gliederschmerzen, Schwindel, Schlafstörungen, Herz- und Magenbeschwerden, nervöse Zustände und Erschöpfung gehören zu den häufigsten Begleiterscheinungen. Bei psychosomatischen Beschwerden befinden sich Patienten oft auf einer langen Odyssee von Arztbesuchen, Diagnoseverfahren und Unsicherheiten. Oft stellt sich dabei heraus, dass viele körperliche Symptome oder gar chronische Erkrankungen auf seelische Ursachen zurückgeführt werden können. Der Begriff Psychosomatik setzt sich aus den Begriffen Psyche (Seele) und Soma (Körper) zusammen. Die klassische Medizin geht deshalb mehr und mehr dazu über, dieses Zusammenspiel in der Diagnostik und Behandlung von Krankheiten und körperlichen Beschwerden zu berücksichtigen. Unverarbeiteter Stress macht krankViele Menschen sammeln im Verlauf ihres Lebens Erinnerungen an viele schwere Erlebnisse, Verletzungen und Stresserfahrungen. In der Regel wehrt sich der Körper stetig und erfolgreich gegen diese seelischen Umweltereignisse. „Dennoch werden oft die natürlichen Anpassungs- und Bewältigungsstrategien überfordert und somit Krankheiten ausgelöst“, so Professor Dr. Christoph Bielitz, Geschäftsführender Ärztlicher Direktor des Sigma-Zentrums. Die oft gerade bei pflegenden Frauen häufigere Doppel- oder Mehrfachbelastung wie Kinder, Pflege, Haushalt, Arbeit führt über die Dauer zur Erschöpfung und seelischen Auszehrung. Es folgen Depressionen und nicht selten folgen andauernde „seelische Schmerzen“, vegetative körperliche Störungen und Schmerzen im Skelett- und Muskelsystem. Die Stressverarbeitungsfähigkeit lässt nach. Mehrstufige multimodale Behandlung![]() ZielDas Sigma-Institut strebt gemeinsam mit den Patientinnen und Patienten an, neben mentaler Stärkung, Abbau von Schuldgefühlen und zugleich radikaler Akzeptanz der Situation um einen Pflegebedürftigen, eine bessere Belastbarkeit und Alltagsfähigkeit zu erreichen. Gemeinsam wird nach praktischen und emotionalen Abgrenzungsmöglichkeiten gesucht. Zur Auslotung realer Entlastungsmöglichkeiten – wie teilweise oder vollständige Delegation der Pflege, Organisation der Hauswirtschaftshilfe, Pflegegradermittlung etc. – wird auch die Sozialarbeiterin des Sigma-Zentrums eingebunden. Sigma-Institut FreiburgAls eine seit über 20 Jahren etablierte Privatklinik für interdisziplinäre Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin hat das Sigma-Zentrum Bad Säckingen mit der Einrichtung des Sigma-Instituts im neuen Ärztehaus (Wirthstraße 9) beim Diakoniekrankenhaus auf die immer größere Nachfrage aus dem Raum Freiburg reagiert. Prävention, Ambulanz, Früherkennungszentrum und Spezialsprechstunden bieten für privatversicherte Ratsuchende und Patienten einen persönlichen und diskreten Zugang zu Beratung im Bereich psychischer und psychosomatischer Beschwerden.Weiterführende Informationen und Kontakt: www.sigma-institut.de (Telefon: 0761 1518713-0, Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. ). Alle Texte und Bilder unterliegen dem Urheberschutzgesetz.
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