

Bad Krozingen hat den größten Hort in Baden-Württemberg
Die Ende Januar 2014 begonnene Aufstockung der Realschule im rückwärtigen Bereich konnte feierlich eingeweiht werden. Im südlichen Teil befinden sich drei Hort-Gruppenräume mit jeweils 74 qm sowie Besprechungsraum, Teeküche und Büro für die Hortleitung.
Im nordöstlichen Bereich sind drei Realschul-Klassenräume, jeweils auch mit 74qm, ein EDV-Raum sowie Material- und Besprechungsraum untergebracht. Davon können zwei Klassenzimmer durch eine mobile Trennwand zusammengelegt und für Schulveranstaltungen als großer Mehrzwecksaal genutzt werden. Im Gebäude wurde über alle Geschosse ein behindertengerechter Aufzug eingebaut, so dass auch der Altbau nun mit dem neuen Aufzug in allen Etagen angefahren werden kann. Über das Erdgeschoss gelangt man über eine großzügige Treppenanlage in das aufgestockte Obergeschoss. Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf € 2,4 Mio.
Der Hort wurde bereits 2008 gestartet und geht auf die Idee von Bernd Pflüger (Landratsamt) und Stephan Busch (2. Vorsitzender Jugendförderkreis Bad Krozingen e.V. und Abteilungsleiter Jugend und Soziales der Stadt Bad Krozingen) zurück, die damit auf die Nachfrage an Angeboten der Nachmittagsbetreuung an weiterführenden Schulen reagiert haben. Die Idee wurde den Schulleitern der weiterführenden Schulen vorgestellt und fand dort Unterstützung. Insbesondere Albert ter Wolbeek war angetan von der Idee und übernahm zusammen mit Stephan Busch die Geschäftsführung des neu gegründeten Hortes. ![]() Die Nachfrage nach dem in den provisorischen Räumlichkeiten im Jugendzentrum nur provisorisch untergebrachten Hort wuchs nicht zuletzt aufgrund der sehr guten pädagogischen Arbeit von Ricarda Gollnau und ihrem Team von Anfangs 21 auf heute 150 Kinder. Die steigende Platznot und die erhöhten behördlichen Auflagen beim Brandschutzes führten zu umfangreichen Überlegungen in deren Konsequenz dann die Aufstockung der Realschule beschlossen wurde. Ausschlaggebend waren hier besonders die Synergieeffekte zwischen Schule und Hort, durch die gemeinsame Nutzung. ![]() ![]() Architekt Felix Ruch bedankte sich bei allen am Bau beteiligten für das gute Miteinander und erinnerte an die großen Anstrengungen, die notwendig waren um das Bauvorhaben zeitnah fertigzustellen. Hortleiterin Ricarda Gollnau führte aus, dass ein Hort im 8. Jahrhundert von den Germanen als Ausdruck für einen Schatz, etwas Wertvollen verwendet wurde. Im Laufe der Geschichte habe sich der Begriff gewandelt hin zu Zuflucht bieten, einen sicheren Ort darstellen. Heute stehe Hort für das Ziel Kinder eine gewisse Zeit in Obhut zu nehmen. Aus dem kleinen Pflänzchen sei der Hort mit großer Ausdauer, einem langen Atem und großem Optimismus im Laufe der Jahre zu einem gewaltigen Baum herangewachsen. Dieser biete dem großen Schatz, den Kindern, einen sicheren Ort, wo sie Schutz und Wertschätzung erfahren und das einzelne Kind im Mittelpunkt steht. Mehr zum Thema auf markgraefler.de: Beitrag: Städte und Gemeinden im Markgräflerland - Bad Krozingen Alle Texte und Bilder unterliegen dem Urheberschutzgesetz.
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